Hat die Realität den TSV wieder?

  • 15. Januar 2018

Niederlage bei Offensivspektakel in der Weibertreuhalle – Nächste Woche Heimspiel vs. den HC Bad Wimpfen

 

Nachdem man das Final-Four Pokalturnier in eigener Halle vor Wochenfrist zum Trainingsturnier und Härtetest unter Wettkampfbedingungen auserkoren hatte ging es am frühen Sonntagnachmittag in der Liga wieder zur Sache. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus den beiden Partien gegen die HSG Dittigheim/TBB und den TV Hardheim durften dabei durchaus optimistisch stimmen.

Und positiv startete der TSV auch in die Partie am Fuße der Burg Weibertreu gegen die Weinsberger Württembergligareserve. Diese hatte nach dem Jahreswechsel ihren Trainer getauscht und agiert aktuell mit einer Spielertrainer-Lösung. Für den offensiven Auftakt sorgte dann die Heimmannschaft. Allerdings antwortete der TSV abgeklärt und übernahm in den ersten Minuten umgehend das Kommando auf dem Feld. Atempausen gönnten sich die Teams kaum und so stand es nach knapp zehn gespielten Minuten schon 5:7 für den TSV. Doch in der Folge leistete sich der Buchener TSV einige Aussetzer und die erfahrenen Weinsberger um Bürgel, Sander und Martin drehten den Spieß um. Immer wieder spielten diese die bekannten aber kaum zu verteidigenden „Bogenlampen“ an den Kreis. Diese sorgten dann für Tore oder im Zweifel für einen Strafwurf samt Zeitstrafe. Dies ließ die Hausherren davon ziehen. Bereits zur Halbzeitpause sahen sich die Buchener mit einem 4-Tore Rückstand konfrontiert.

Der Start in den zweiten Durchgang gelang dann ebenfalls nicht nach Maß. Statt den Rückstand sukzessive zu minimieren handelte man sich schnell einige Zweitstrafen ein. So musste man nach bekanntem Muster die ersten Minuten der zweiten Halbzeit fast vollständig in Unterzahl agieren. Daraus resultierte folgerichtig ein noch höherer Rückstand, der nach knapp dreiviertel des Spiels bereits sechs Tore betrug.

Schlussendlich erholte sich der TSV von diesem Rückschlag nicht mehr. Zwar erzielte man weiterhin Tor um Tor, doch auch die Gastgeber ließen in der Offensive nicht nach und so pendelte sich der Rückstand bei fünf Toren ein ohne das der TSV Buchen noch einmal eine echte Chance gehabt hätte näher heran zu kommen. Zwar kämpfte man bis in die Schlussminuten hinein um jeden Zentimeter und Buchens Lukas Große erzielte zum Ende hin das 32. Tor für seine Farben. Aber auch die Weinsberger fanden erneut einen Weg fanden den Ball im Tor unterzubringen. Somit war der 37:32-Endstand hergestellt und für den TSV Buchen steht endgültig fest, dass man sich im Abstiegskampf befindet. Die Handballer-Weisheit, „wer Auswärts 30 Tore macht muss gewinnen“, führte der TSV Buchen dieses Jahr nun schon zum wiederholten Mal ad absurdum und steht nach 60 Minuten in fremder Halle erneut mit leeren Händen da.

Was beim TSV Buchen von diesem Spiel bleibt ist die Erkenntnis, dass man mal wieder zu viele „unforced-Errors“ hatte. In beinahe jeder Situation in der man den Gegner bezwungen hatte, ließ man die Chance ungenutzt sich wieder zurück ins Spiel zu bringen.

Nun gilt es das kommende Heimspiel gegen den HC Bad Wimpfen erfolgreich zu gestalten und bei der „Huddelbätz-Party“ die Punkte in der eigenen Halle zu sichern.

 

Es spielten: Nirmaier (Tor), Theobald (Tor), Kraft (9), Gremminger, Große (6), Dosch, Beck (5), Weiß (2), Schmitt (1), Röckel (7/5), Weimer (2)