Der Blick geht nach vorne
Mit breitem Kader in die neue Saison – Viele junge Spieler vor allem in der Kreisliga Mannschaft
Nach der ernüchternden Saison 2017/18 die man am Ende zwar klar mit dem Klassenerhalt abschließen konnte, in der man dennoch die eigenen Ziele deutlich verfehlte. Geht es in der kommenden Runde darum das Team wieder auf stabile Beine zu stellen. Zu diesem Zweck gönnte sich vor allem der Cheftrainer kaum eine Pause und krempelte den trainingstechnischen Ansatz völlig um.
Stupides laufen wie es gerne praktiziert wird um „die Kondition“ aufzubauen wurde völlig gestrichen. Hierfür gab es handballspezifischen Ersatz mit intensiven Kurzstreckeneinheiten in der Halle. Ein weiterer Fokus lag auch auf spielerischen Einheiten, die allesamt spielnahe, unter Druck und ebenfalls mit hoher Intensität konzipiert sind. Dies sollen die Grundbausteine werden um die einfachen Fehler, in engen Situationen auf dem Spielfeld zu vermeiden. Vielfach waren diese einfachen Fehler, so die Analyse der Trainer, in der letzten Saison die erfolgsverhindernden Faktoren beim TSV.
In den ersten Testspielen der Saison trugen die Maßnahmen bereits Früchte. Noch im Juli überraschte man den ersten Sparringspartner. Gegen das Landesligateam aus Dittigheim/TBB trug man einen Sieg davon und konnte schon viele der kleinen Verbesserungen erkennen. Dass sportliche Verbesserungen vor allem in Mannschaftssportarten nicht über Nacht geschehen zeigte dann der weitere Verlauf der Vorbereitung. Zwei deutliche Niederlagen in Testspielen, aber auch ein sehr ordentliches Abschneiden beim „Meister-Beuchert-Cup“ des TV Mosbach wo man zwei deutliche Siege einfahren konnte und zwei knappe Niederlagen hinnehmen musste, belegten dies erneut. Hier fehlten erneut nur Kleinigkeiten, die ein noch besseres Abschneiden verhinderten.
Will man so kurz vor Saisonbeginn ein Fazit der Vorbereitung ziehen, ist sicher spannend wie variabel der TSV vor allem in der Defensive agieren kann. Für die ersten Pflichtspiele wird das Team nun noch weiter an der Durchschlagskraft in der Offensive arbeiten müssen. Doch neben dem rein sportlichen Aspekt gibt es für den TSV auch noch eine andere Baustelle. Nach dem David Gremminger und Robert Michael aus beruflichen Gründen dem Verein zumindest teilweise „Auf Wiedersehen“ sagen mussten, galt es Ersatz zu finden. Da der TSV hier konsequent auf die Jugendarbeit setzen will, war es selbstverständlich, dass man sich zuerst im eigenen Unterbau umschaut. Dass man hier gleich mehrfach fündig geworden ist, zeigt wie gut die geleistete Arbeit in der Jugendabteilung des TSV Buchen tatsächlich ist.
Auch in diesem Jahr haben wieder mehrere Spieler aus der A-Jugend den Sprung in den Kader der Männer-Mannschaft geschafft. Mit Marcel Weis und Raphael Weber werden in der nächsten Saison zwei aktuelle A-Jugendspieler sogar den Bezirksligakader verstärken. Gleichzeitig wird man die Buchener Tradition der talentierten Brüderpaare fortsetzen. Nach Stockert und Grollmuß in der Vergangenheit, werden Jonas Weber und Janik Weis also demnächst von Ihren jüngeren Brüdern auf dem Feld unterstützt.
Aus dem letztjährigen Kreisligateam gibt es ebenfalls einen Aufstieg zu vermelden. Nach einer studienbedingten Auszeit machte das nächste Eigengewächs in der vergangenen Kreisligasaison wieder verstärkt auf sich aufmerksam. Marius Dietrich durchlief alle Jugendmannschaften der Buchener Handballer und wird folgerichtig in der neuen Saison des Öfteren in der Bezirksliga auf Torjagd gehen. Die Aufrücker aus dem Unterbau werden die bekannte Mannschaft punktuell verstärken und die Truppe um Beck, Weimer und Simon Röckel im Training fordern wollen. Eine Situation, die das Team durchaus zu einem Anwärter auf die vorderen Mittelfeldplätze machen kann.